Automotive - 2018-09-10
In einem solchen Fall schieben sich die Elemente der Lenkwelle ineinander, wobei der mittlere Teil an seinem Platz bleibt. Die Aufprallkraft kann somit zuverlässig und reproduzierbar absorbiert werden. Bei konventionellen Lenksäulen hingegen wird das Mittelstück bei einem Crashfall von seinen (Kunststoff-)Halterungen abgesichert. Dabei lässt sich die Scherkraft nicht so exakt definieren wie bei der neuen, von NSK entwickelten Konstruktion.
Eine weitere Eigenschaft der neuen Lenksäule ist die einfache Verstellmöglichkeit in Höhe und Längsrichtung. So kann der Fahrer besser die für ihn optimale Sitz- und Lenkposition finden. Außerdem wurde eine verbesserte Vibrationsdämpfung realisiert. Die von der Fahrbahn bzw. vom Fahrwerk ausgehenden Vibrationen sind für den Fahrer, der das Lenkrad hält, weniger spürbar. Das verbessert sowohl den Fahrkomfort als auch die aktive Sicherheit. In Zahlen ausgedrückt: Die neue Lenksäule weist eine um 11% (7 Hz) höhere Vibrationsfestigkeit auf. Dies wird in erster Linie durch eine verbesserte Konstruktion der Befestigungselemente erreicht.
Die neue Lenksäule bietet auch Vorteile für den Kraftstoffverbrauch und damit für die Umwelt, weil NSK bei der Entwicklung konsequent die Methoden des Leichtbaus angewendet hat. Deshalb ist Lenkung 15% (560 Gramm) leichter als konventionelle Lenkungen für denselben Fahrzeugtyp. Erreicht wird dies u.a. durch die Bauteilintegration, die eine Reduzierung der Anzahl von Bauteilen ermöglicht. Zudem vereinfacht die Verlagerung des Crashelementes an das Außenrohr der Lenksäule ebenfalls die Konstruktion.
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